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RL Nord, 36. Spieltag
Spieldatum: 21.05.2005, 14.00 Uhr

SC Preußen - SC Paderborn 07 3:3 (1:2)

Aufstellung SC Preußen
Gößling - Niang (78. Yilmaz), Seidel (83. Rose), Bäumer, Schäper, Beer, Tammen, Schyrba (C), Küsters - Milde, Fiore (78. Gockel)
(Trainer: Hans-Werner Moors)
Aufstellung SC Paderborn 07
Loboué - Maaß, da Silva, Löbe (C), Schachten, Becker, Krösche, Lorenz, Schüßler (81. Peitz), Spork, Vujanovic (71. Müller)
(Trainer: Pavel Dotchev)
Tore: 0:1 Löbe (18.), 1:1 Milde (28.), 1:2 Löbe (42.), 2:2 Milde (79.), 2:3 Schachten (90.), 3:3 Gockel (91.)
Gelbe Karten: Rose, Beer / Peitz, da Silva, Maaß, Löbe
Schiedsrichter: Norbert Grudzinski
Zuschauer: 3450, Preußenstadion
Spielbericht: Soviel Fans wie noch nie hatten die Paderborner auf die Beine bekommen. So zwischen 500 und 600 (Schätzung von Radio Hochstift) hatten es tatsächlich den langen Weg von Paderborn herüber geschafft. Also etwa soviel, wie Paderborn in den letzten fünf Jahren gesamt mitgebracht hatte... Sensationell.
Sehr schön unbeliebt machte sich erneut Alexander Löbe, der sich nach einem - zugegeben - bösen Foul von Beer dann aber an Niang ranmachte. Ist halt ein alter Stinkstiefel, was er auch nach dem 2:1 mit Gesten in Richtung der Preußenfans bewies. Nicht cool, der Mann.

Gäbe es das Wort Wahnsinn nicht, es müsste dringend erfunden werden für diese Partie. Es bleibt dabei: Auch im elften Jahr hintereinander kann Paderborn in Ligaspielen nicht in Münster gewinnen. Dabei waren die Paderborner doch schon fast sicherer Sieger! Nachdem Schachten in der 90. Minute das 3:2 per Kopf nach Eckball erzielte, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Alles feierte, alle lagen sich in den Armen, niemanden hielt es mehr auf der Ersatzbank.
Da konnte Pavel Dotchev lange mit den Armen wedeln, seine Spieler feierten und freuten sich.
Blöd, dass die Preußen vom Wiederanstoß weg den Ball noch einmal lang nach vorn, auf Carsten Gockel, schlugen. Der drehte sich in den Strafraum, steuerte auf Torwart Loboué zu, köpfte knapp am Tormann vorbei zum Ausgleich! Eine Minute lang war Paderborn der Sieger, dann lagen alle zusammengesunken auf dem Boden und der SC Preußen feierte.
Er war auch für den SCP so wichtig, dieser Punkt. Und das Unentschieden ist schon fast zu wenig Lohn für das Spiel der Preußen. Paderborn begann stark und engagiert und ging recht früh durch Löbe in Führung. Da zeigte sich die Klasse der Gäste. Doch die Preußen kamen ab der 20. Minute besser ins Spiel und drehten langsam auf. Chancen sprangen da noch nicht allzuviele heraus, dennoch traf Milde per Kopf zum Ausgleich, weil Paderborns Torwart zu weit vor seinem Tor stand. Der Führung näher waren dann die Preußen.
Und lagen noch kurz vor der Pause dennoch hinten, weil wiederum Löbe traf. Ein wunderbares Tor, vorgelegt, volley abgezogen und mit Kraft ins lange Eck. Klasse Tor!

In der zweiten Halbzeit spielte nur noch der SC Preußen. Paderborn verwaltete den Vorsprung, doch die Preußen gaben heute nicht auf und erzielten wiederum durch Milde das 2:2.

Es schien, als könnte der SCP sogar noch nachlegen. Doch in die kleine Schlussoffensive der Preußen setzten die Gäste einen Eckball. Den verwandelte Schachten per Kopf zum 3:2 für Paderborn. Der Jubel unter den Gästen war grenzenlos, die Fans völlig entrückt. Die Ersatzspieler stürmten den Platz, alles war vor Freude außer sich.
Leider auch planlos, denn vom Anstoß weg bekam Gockel den Ball im Strafraum der Gäste und köpfte geschickt zum 3:3 ein. Zwei Tore in einer Minute, in der Schlussminute! Ein Wahnsinsfinale!

Und einmal nebenbei bemerkt: Eine Schande für das Preußenteam, das sich vor einer Woche bis auf die Knochen blamierte beim 0:1 in Berlin. Es ist auch eine Aussage über den Charakter einer Mannschaft. Und das hier ist schon bedenklich: Zuhause gegen Osnabrück oder Paderborn solche Klasseleistungen und dann auswärts regelmäßig Grottenfußball. Dafür könnte man sich mal eine Runde schämen. Wenn die Preußen absteigen - was mit diesen Auswärtsleistungen durchaus denkbar ist - dann sind es diese Aussetzer in der Fremde, die die Klasse kosten.


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