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| Westfalenpokal, 2. Runde Spieldatum: 03.10.2002, 00.00 Uhr | |
FC Eintracht Rheine - SC Preußen 7:6 (2:2) n.E. | |
| Aufstellung FC Eintracht Rheine | Aufstellung SC Preußen |
| Trainer: Neale Marmon | |
| Tore: 1:0 Wehmschulte (56.), 1:1 Antwerpen (74.), 1:2 Küsters (92.), 2:2 Wehmschulte (106.) Elfmeterschießen: 3:2 Markus Schütte, 3:3 Putz, 4:3 Reinke, 4:4 van den Broek, 5:4 Bültbrun, 5:5 Castilla, 6:5 Torsten Schütte, 6:6 Küsters, 7:6 Wehmschulte, Metzelder verschießt | |
| Zuschauer: 1500, | |
Bericht von Eintracht Rheine: Kaum zu glauben aber wahr - der FCE schlägt den Regionalligisten SC Preußen Münster mit 7:6 nach Elfmeterschießen. Der DFB-Pokal hat halt seine eigenen Gesetzte - dass weiß spätestens jetzt auch der SC Preußen Münster. Es war ein Pokalhit wie ihn selbst Hitchcock nicht hätte besser schreiben können. David gegen Goliath? Nein, auf dem Papier vielleicht - auf dem grünen Grund des Auto-Senger Stadions war davon nichts zu sehen. 1.500 Zuschauer waren Zeugen der Partie, in der der SCP seine Regionalligaklasse vermissen ließ. Die in der ersten Halbzeit von beiden Teams behäbig kontrollierte Partie geriet in der 2. Hälfte zu einem wahren Feuersturm beiderseits. Dirk Bültbrunn hatte in der 10. Minute die erste Möglichkeit zur Führung, doch der Ball strich knapp am Pfosten vorbei. Münsters erste Großchance zum 1:0 vereitelte der für den verletzten Torben Maybaum ins Tor gerückte Tim Klingbeil glänzend. Döppers Kopfball war auf dem Weg ins Tor doch Rheines Keeper reagierte glänzend und konnte retten (21.). Glück beim Kopfball von Münsters stärkstem, Marco Antwerpen, der aus 8 Metern das Tor mit seinem Kopfball knapp verfehlte (28.). Auch Antwerpens Schuss alleine vor dem FCE-Tor entschärfte Klingbeil souverän (37.). Die Anfangsphase der 2. Halbzeit gehörte erneut dem FCE. Hüsings Sturmlauf über links und Pass in die Mitte findet Dirk Bültbrunn. Der setzte das Leder an den Pfosten, der Abpraller landete bei Tobias Wehmschulte, der den Ball aus 2 Metern ins SCP-Gehäuse hämmerte (1:0 56.). Das war für Münster das Signal, mehr zu tun. Wütende Angriffe auf das FCE-Tor waren die Folge. Die 60. Minute: Entlastungsangriff für den FCE. Wehmschulte Kopfball misslingt, Christian Brüning hat die Chance zum 2:0 doch sein Schuss klatscht an den Pfosten (60.). Danach war nur noch der SCP die spielbestimmende Mannschaft. Dank Tim Klingbeil im FCE-Tor blieb es zunächst noch bei der Rheiner-Führung. Marco Antwerpen belohnte in der 74. Minute schließlich Preußens Anrennen. Der FCE bekam den Ball nicht weg und Münsters Stürmer stand goldrichtig, um zum 1:1 zu vollenden. Nicht das der Ausgleichstreffer den Regionalligisten beflügelte - nach dem Ausgleich ließ es Münster wieder ruhiger angehen und der FCE kam seinerseits zu guten Möglichkeiten. Bültbrunn, auf dem Weg zum 2:1 wurde im SCP-Strafraum gefoult - Elfmeter. Die Weisheit, der gefoulte sollte selbst nicht den Elfmeter schießen, bewahrheitete sich. "Bülti" verzog deutlich (80.) - das hätte die Entscheidung sein können. Die Nerven lagen danach auf beiden Seiten blank - ein an sich harmloses Gerangel auf Höhe der Mittellinie in der 88. Minute hatte gelb/rot auf beiden Seiten zur Folge (FCE´s Tüfekci und SCP´s Winter). Verlängerung. Münsters erster Angriff wurde gleich von Erfolg gekrönt. T. Schütte rutschte beim Abwehrversuch aus und berührte den Ball mit der Hand - Elfmeter. Stephan Küsters überwand Tim Klingbeil und es stand 1:2 (92.). Wieder schaltete Preußen einen Gang zurück und überließ dem FCE die Initiative, dessen Angriffsversuche in der ersten Halbzeit der Verlängerung aber am SCP-16er verpufften - der FCE schien "platt". Doch der FCE zeigte Kampfgeist, kam zurück in die Partie. Das Auto-Senger Stadion "stand Kopf" als Tobias Wehmschulte in der 106. Minute den Ball nach nach einer Ecke irgendwie ins Preußen-Netz bugsierte (2:2, 106.). Fast hätte Wehmschulte in der regulären Spielzeit noch das 3:2 erzielt, doch sein Schuss nach Flanke von Markus Schütte verfehlt das Ziel knapp. Die 120 Minuten waren vorbei - es gab 11-Meter-Schießen. Der Held: Tim Klingbeil! Die Torreihenfolge: 3:2, FCE, Markus Schütte. 3:3 Ingmar Putz. Hüsing scheitert an Stuckmann, Schyrba an Klingbeil. Andre Reinke erzielt für den FCE das 4:3, van den Broek gleicht aus (4:4). Bültbrunn macht seinen Fehler gut und bringt den FCE mit 5:4 in Führung, Münsters Castilla überwindet Klingbeil zum 5:5. Dann Torsten Schütte zum 6:5, Küsters zum 6:6. Wehmschultes dritter Treffer war das 7:6. Tim Klingbeil ahnte bei Malte Metzelders Schuss die richtige Ecke und parierte - ein Jubelorkan ging durchs Stadion - der FCE war der verdiente Sieger und eine Runde weiter. | |
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