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3. Liga, 21. Spieltag

Spieldatum: 21.01.2024, 13.30 Uhr

SC Preußen - Arminia Bielefeld 2:1 (1:1)

Aufstellung SC Preußen

Schulze Niehues – ter Horst, Scherder, Koulis, Böckle – Kyerewaa (93. Schad), Mrowca, Bazzoli, Lorenz (68. Lorenz) – Grodowski, Batmaz (83. Wegkamp)
Aufstellung Arminia Bielefeld

Kersken – Özkan, Belkahia, Schneider – Schreck (Wintzheimer, 57.), Boujellab, Corboz, Lannert, Momuluh (Shipnovski, 57.) – Biankadi, Klos
Trainer: Hildmann, SaschaTrainer: Kniat, Michel
Tore: 0:1 Biankadi (36.), 1:1 Kyerewaa (42.), 2:1 Grodowski (68.)
Zuschauer: 11744, Spielort Preußenstadion
Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen)
Gelbe Karten: Mrowca, Kyerewaa, Bouchama / Momuluh, Özkan, Corboz

Mit ganz langem Anlauf hat sich der SC Preußen Münster den Derbysieg gesichert und damit die Verhältnisse zwischen Münster und Bielefeld für den Moment gerade gerückt. Die Adler drehten vor 11.744 Zuschauern einen Rückstand durch ein Tor von Daniel Kyerewaa und den Siegtreffer durch Joel Grodowski. Über die Begleitumstände des Derbys wird aber wohl noch zu sprechen sein.

Zum Sport: Trainer Sascha Hildmann hatte sich für eine Umstellung entschieden. Defensive Stabilität ging nach zuletzt zu vielen Gegentoren vor. Und damit rückte der SCP auf dem Feld wieder in ein klassisches 4-4-2, in dem Jano ter Horst, Simon Scherder, Niko Koulis und Benjamin Böckle die letzte Reihe vor Max Schulze Niehues bildeten. Und auch der etatmäßige Kapitän Marc Lorenz kehrte in die Startelf zurück. Ansonsten gab es keine personellen Überraschungen.

Allerdings musste sich der SCP im neuen, alten System erst einmal zurechtfinden. Das dauerte und ging eigentlich gar nicht so gut. Die Folge: Arminia Bielefeld bekam viel mehr Raum als erwartet, der SC Preußen fand kaum irgendeinen vernünftigen Weg Richtung Arminia-Tor. Nach 20 Minuten hatten die Adler noch nicht einen Torschuss abgegeben, das war schon etwas ernüchternd.

Allerdings hatte auch Bielefeld keine Chancen bis dahin. Aber dann: Nach 20 Minuten hämmerte Christopher Lannert den Ball an die Unterlatte und der Nachschuss durch Thaddäus Momuluh misslang auch, weil Simon Scherder dazwischenging.

Münsters einzig relevante Szene bis dahin folgte: Joel Grodowskis schöner Querpass wurde von Arminia gerade noch so vor dem einschussbereiten Daniel Kyerewaa geklärt. 10 Minuten später stand erneut Grodowski im Fokus, doch sein Abschluss aus der Distanz verfehlte das Tor auch knapp.

Nach 35 Minuten kam Bielefeld dann zur zweiten Chance – und dem Tor. Weil Benjamin Böckle im eigenen Strafraum etwas ungestüm gegen Nassim Boujellab zu Werke ging, gab es Strafstoß. Den verwandelte Merveille Biankadi routiniert zum 1:0 für die Arminia. Zu diesem Zeitpunkt sicher etwas unerwartet, aber verdient.

Es dauerte allerdings nur wenige Minuten, ehe Münster mit einer Energieleistung den Ausgleich schaffte. Und der kam doch eher aus heiterem Himmel: Sebastian Mrowcas Schuss fiel irgendwie Kyerewaa vor die Füße und der traf frei vor Bielefelds Keeper Jonas Kersken zum 1:1 (42.). Das war unerwartet, aber doch höchst erfreulich aus Preußensicht. Und so ging es auch in die Pause.

Aus der kam der SCP unverändert. Allerdings auch Bielefeld, das sofort die Regie übernahm. Gerade 4 Minuten waren gespielt, da knallte Momuluh den Ball an den Pfosten des Preußentores. Glück rettete die Preußen. Und auch Biankadi bekam eine weitere Chance, verzog aus 11 Metern allerdings deutlich (57.).

Eine Stunde war gespielt, das Derby ging nach Punkten zu diesem Zeitpunkt deutlich an Bielefeld, aber nach Toren war es eben unentschieden. Und langsam erarbeiteten sich die Preußen eben doch mehr Spielanteile, kamen besser rein. Jetzt kehrte Sicherheit ein – und das war dann auch deutlich zu spüren, denn nun verlagerte sich die Partie immer häufiger in die Bielefelder Hälfte.

Und nach 66 Minuten jubelte der SCP! Und wie! Nach einer Ecke fiel der Ball erst einmal wieder vor die Füße von Marc Lorenz, der brachte den Ball wieder in die Mitte, wo erst Jano ter Horst scheiterte, der Ball aber frei blieb und Joel Grodowski knallte ihn dann satt von rechts ins Tor. Das 2:1! Grodowski raste Richtung Fiffi-Gerritzen-Kurve, wo dann die Party-Zentrale entstand. Was für ein Jubel, endlich!

In der Folge versuchte Bielefeld einiges, aber das verschaffte den Preußen viel, ganz viel Raum für eigene Umschaltmomente. Und um das abzukürzen: Bielefeld blieb ohne Chance, Münster spielte es souverän herunter. Und dann hieß es nur noch: Derbysieger, hey, hey!


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