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3. Liga, 29. Spieltag

Spieldatum: 09.03.2024, 16.30 Uhr

SC Preußen - Hallescher FC 1:0 (0:0)

Aufstellung SC Preußen

Schulze Niehues – ter Horst, Scherder, Koulis, Schad – Bouchama (57. Oubeyapwa), Mrowca (67. Preißinger), Bazzoli, Lorenz – Grodowski (67. Steczyk), Batmaz (78. Wegkamp)
Aufstellung Hallescher FC

Schulze – Lofolomo, Nietfeld, Landgraf – Eitschberger (76. Kreuzer), Halimi (86. Berko), Deniz, Hug (71. Halangk) – Bonga (71. Casar), Baumann, Gayret
Trainer: Hildmann, SaschaTrainer: Ristic, Sreto
Tore: 1:0 Grodowski (54.)
Zuschauer: 11845, Spielort Preußenstadion
Schiedsrichter: Jarno Wienefeld (Lohbrügge)
Gelbe Karten: Koulis, Mrowca, ter Horst, Lorenz, Schad / Hug, Lofolomo

Schön war es nicht, sogar phasenweise anstrengend. Aber was für ein Lohn der harten Arbeit! Der SC Preußen Münster mischt weiter die 3. Liga auf, schlug den Halleschen FC mit 1:0 und holte damit den fünften Sieg in Folge. Um das noch einmal zu schreiben: Der SC Preußen Münster ist derzeit in der 3. Liga das Maß der Dinge. Nichts weniger.

Es gab schon Spiele, die waren von größerer Leichtigkeit. Spiele, in denen der SCP glänzen konnte. Die Partie gegen Halle vor 11.845 Zuschauern war keine davon. Das war harte Koste, harte Arbeit, am Ende sogar eine Zitterpartie. Aber wie sagt man so schön? Spitzenteams gewinnen solche Spiele. Fünf Siege in Folge… in der 3. Liga gibt es zumindest Stand Samstag nicht einmal ein einziges anderes Team mit wenigstens zwei Siegen in Folge. Noch Fragen?

Jetzt kommt der SC Preußen auf 49 Punkte und hat nur noch 4 Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. Was ist da bloß noch drin?

Bevor die Adler allerdings darüber jubeln konnten, war viel Arbeit gefragt. Dominic Baumann hatte die Führung für Halle schon nach zwei Minuten auf dem Kopf – setzte den Ball aber knapp über das Tor. Das war schon ein Wachmacher. Nach einem engagierten Start der Gäste arbeitete sich der SCP langsam rein in die Partie. Hatte aber das Pech, dass Joel Grodowski einen grandiosen Ball nicht wirklich in Richtung Tor brachte – irgendwie bekam Halle noch den Fuß dazwischen, ein Elfmeter war es wohl nicht.

Die Gastgeber bissen sich weiter rein und kamen durch Malik Batmaz zur zweiten Chance – doch der Schuss des Stürmers wurde dann doch noch geblockt (21.).

Eine kurze Druckphase der Preußen überstanden die Gäste, dann entwickelte sich ein… nun ja … eher anstrengendes Spiel. Viele Ballverluste auf beiden Seiten, wenig zielführende Angriffe, Tempo im neutralen Raum. Das war wohl 3. Liga pur. Zumal Halle sich ganz offensichtlich die jüngsten Spiele der Preußen sehr aufmerksam angeschaut hatte – und sich dem hohen Pressing weitgehend entzog. So setzte der SCP den Gegner nicht so unter Druck wie zuletzt. Und auch deshalb ging es dann ohne weitere Aufreger in die Pause.

Nach dem Wechsel änderte nicht so viel, um ehrlich zu sein. Zumindest in der Anfangsphase. Doch dann setzte sich die individuelle Qualität der Preußen durch. Yassine Bouchamas Vorlage nutzte Joel Grodowski mit einem Flachschuss zum 1:0 – und „flog“ dann wie zuletzt über die Bande Richtung Fiffi-Gerritzen-Kurve,

Halle reagierte mit Fatalismus. Irgendetwas musste ja passieren – und so suchten die Gäste den Weg nach vorn. Das war über weite Phasen ziemlich ungefährlich, aber ein paar Standards kamen doch zusammen und wie der SCP selbst am besten weiß, können die oft einen Unterschied machen.

Halles beste Chance war Baumanns Kopfball über Max Schulze Niehues hinweg an die Querlatte (62.). Das mögliche 2:0 durch Jano ter Torst wurde dem SCP aberkannt wegen einer Abseitsstellung. Regelkomform war der Kopfball von Luca Bazzoli nach 72 Minuten. Der senkte sich leider knapp am langen Pfosten vorbei ins Toraus.

Halle sammelte Standards, Freistöße wie Ecken, aber am Ende der fünf Minuten Nachspielzeit war dann doch Zeit zum Jubeln. Was für eine Saisonphase der Preußen!


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