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RL Nord, 5. Spieltag

Spieldatum: 30.08.2003, 00.00 Uhr

SC Preußen - FC Sachsen Leipzig 3:1 (3:1)

Aufstellung SC Preußen

Gößling - Kuhn, Nischkowsky, Schyrba - Matarazzo, Heineke, Küsters (54. Harf), Bäumer, Piorunek - Antwerpen (90. Bienemann), Milde (67. Gockel)
Aufstellung FC Sachsen Leipzig

Rechner - Bach (46. Nemec) - Bergner (66. Stark), Friedrich - Müller, Schönberg, Geißler, Cramer, Kanitz (46. Radojicic) - Kujat, Koslov
Trainer: Peter Vollmann
Tore: 0:1 Koslov (8.), 1:1 Küsters (Foulelfmeter, 17.), 2:1 Milde (20.), 3:1 Milde (39.)
Zuschauer: 2800, Spielort Preußenstadion
Schiedsrichter: Florian Meyer
Rund ums Spiel: Rund 250 mitgereiste Fans aus Leipzig ließen auch bei einigen Preußenfans Fragen aufkommen. Etwa 1500 Fans der Münsteraner begleiteten den SCP zum FC St. Pauli nach Hamburg, aber zwei Wochen später waren es gerade noch 50, die mit zu Dynamo Dresden fuhren. Das Ungleichgewicht dieser Auswärtsfans sorgt in Münster immer noch für Diskussionen. Und dann laufen im eigenen Stadion 250 Fans aus Leipzig auf. Die nahmen die Niederlage überraschend gelassen, Respekt nach so einer Anfahrt für so ein Spiel.

Ist es diese Unerfahrenheit, die den Leipziger Trainer Jürgen Raab so auf die Palme brachte? Es ist wie immer, wir gehen in Führung und dann kriegen wir einen Elfmeter, Eckball, Tor - wir nehmen offenbar die Abwehrarbeit nicht ernst genug. Sprach Raab in der Pressekonferenz. Und hatte irgendwie Recht: Denn der FC Sachsen Leipzig startete in Münster selbstbewusst und übernahm in den ersten Minuten die Partie. Die Preußen rückten erst nach langen, langen Minuten mal über die Mittellinie, ansonsten spielte im Preußenstadion der Gast.

Und es war kein Wunder, das Koslov nach einem gaaaanz bösen Schnitzer von Nischkowsky plötzlich allein durch war und locker an Gößling vorbei zum 1:0 einschob. Riesenjubel unter den rund 250 mitgereisten Leipziger Fans. Denn die Führung war verdient. Doch das weckte den SC Preußen auf. Und nur wenige Minuten musste Torwart Rechner so saudämlich im Strafraum dazwischengehen, dass Thomas Piorunek einfach gar nicht anders konnte als hinzufallen. Elfmeter. Der ging schon in Ordnung, wenngleich Piorunek auch sehr hübsch fiel - aber das weiß jeder Spieler, also bleib Schiedsrichter Meyer nichts anderes übrig. Stephan Küsters verwandelte sicher.

Und dann folgten die großen Minuten des Tino Milde. Erst seit vier Tagen trainiert der Neuzugang vom SC Verl mit den Preußen und prompt rutschte er ins Team. Und der erfahrene Torjäger Milde tat aus dem Stand das, was man von ihm erwartet: Er traf zweimal. Zunächst nutzte er einen kapitalen Stellungsfehler der Leipziger Abwehr, steuerte über die rechte Seite Richtung Leutzscher Tor und traf satt zum 2:1. Und nur wenige Minuten später stand Milde erneut goldrichtig, und köpfte nach einem Preußen-Eckball zum 3:1-Endstand ein.

Das passt immer alles stöhnte Raab also. Was wir da in der Abwehr bieten, ist unter der Grasnarbe, setzte es verbalte Schelte für seine Spieler. Die Preußen hörten es derweil draußen im Stadion beim Auslaufen. Und auch ihren Trainer Peter Vollmann, der mit der ersten Halbzeit zufrieden war. Denn die Preußen hätten höher führen müssen: Stephan Küsters traf per Freistoß nur die Latte, Marco Antwerpen brachte den Ball aus Kurzdistanz nicht im Tor unter, einmal klärte Sachsen Zentimeter vor der Torlinie - nein, da wären weitere Tore fällig gewesen. Sachsen nach dem 3:1 für den SCP nicht mehr im Spiel bis zur Pause.

Nach der Pause zogen sich die Preußen weit zurück und ließen Sachsen mal machen. Die schafften es zwar, optisch mehr vom Spiel zu haben, aber erspielten sich nicht eine (!) Torchance in Hälfte zwei. Frederik Gößling hatte nicht viel zu tun, das pausenlose Anrennen der Gäste hatte nur optischen Effekt, keine gefährlichen Szenen zur Folge.

Mit der Abwehrarbeit bin ich zufrieden, mit der Spielführung nicht betonte Peter Vollmann später. Denn was die Preußen da in Hälfte zwei bote, war nicht mehr sehr ansehnlich. Viele Fehlpässe, Ballgeschiebe, erste Pfiffe vom Publikum. Aber am Ende war das alles vergessen, der erste Sieg eingefahren. Und aufgrund der ersten Halbzeit vollauf verdient, denn auch in der zweiten Halbzeit hatte Münster das Spiel in jeder Phase unter Kontrolle. Leipzig durfte sich im Mittelfeld schön austoben, aber das ist nun einmal ein Muster ohne Wert.



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