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3. Liga, 25. Spieltag
Spieldatum: 10.02.2024, 14.00 Uhr

SC Preußen - SV Sandhausen 1:1 (0:1)

Aufstellung SC Preußen
Schulze Niehues – ter Horst (46. Mrowca), Scherder, Koulis, Schad – Kyerewaa (46. Bouchama), Preißinger (58. Deters), Bazzoli, Lorenz – Batmaz (58. Wegkamp), Grodowski (80. Steczyk)
(Trainer: Hildmann, Sascha)
Aufstellung SV Sandhausen
Rehnen – Zander, Fuchs (68. Girdvainis), Geschwill, Weik – Ehlich, Mühling, Ben Balla, Burcu (73. El-Zein) – Pink (68. Otto), Greil (84. Meier)
(Trainer: Keller, Jens)
Tore: 0:1 Pink (35.), 1:1 Grodowski (66.)
Gelbe Karten: ter Horst, Bouchama, Preißinger, Grodowski, Bazzoli / Fuchs, Weik
Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang)
Zuschauer: 8898, Preußenstadion
Spielbericht: Enttäuscht waren am Ende nur die Gäste. Das 1:1 zwischen Preußen Münster und dem SV Sandhausen war aus Sicht des Zweitligaabsteigers zu wenig, der SVS verliert ein bisschen den Anschluss an die Aufstiegsplätze. Der SCP dagegen rettete sich nach ganz schwachen 60 Minuten dank starker 15 Minuten und bleibt im Kalenderjahr 2024 ungeschlagen.

Und hatte Trainer Sascha Hildmann da ein bisschen geflunkert? Von den vielen Ausfällen, von denen vorher zu lesen war, blieben gar nicht so viele. Wackelkandidat Joel Grodowski? Stand von Beginn an auf dem Feld. Ausfall von Sebastian Mrowca? Der Mittelfeldmann saß auf der Bank und kam später ins Spiel. Niko Koulis? Kein Problem, 90 Minuten gespielt.

Durchaus ein Problem war der Auftritt des SCP. Von Beginn an verschnarchte die Mannschaft den Start. Und das hatte, wie Sascha Hildmann später erklärte, zwei Gründe: Zum einen stellte sich der SV Sandhausen als spielstarke, defensivstarke, einfach starke Mannschaft vor. Zum anderen kam der SCP selbst einfach nicht auf Betriebstemperatur. Was anfangs noch leidlich ausgeglichen war, wurde im Laufe der ersten Halbzeit zunehmen sichtbar: Münster schlapp, irgendwie leidenschaftslos, mit wenig Zug zum Tor, vielen Ballverlusten und schlechten Flanken. Über links ging kaum etwas, über rechts gar nichts. Das war einfach – man muss es sagen: schlecht.

Münsters einzig nenneswerte Chance war Rico Preißingers Distanzschuss nach 29 Minuten, der allerdings beim SVS-Keeper nur ein müdes Lächeln hervorrief. Sandhausen erspielte sich jetzt auch nicht wirklich Chancen, aber führte nach 35 Minuten trotzdem. Allerdings dank kräftiger Mithilfe der Preußen-Abwehr, von der ein Ball in den Lauf des Torschützen Markus Pink abgefälscht wurde – und Pink schob den Ball dann auch noch so halb unter Max Schulze Niehues hindurch. Da passte nichts und das passte irgendwie eben auch zum Spiel.

In die langatmige Ausführung einer SVS-Ecke pfiff Schiedsrichter Michael Bacher dann zur Pause. Zum Unparteiischen gleich mehr …

Das 0:1 zur Pause warf allerdings schon die Frage auf, ob das hier gut enden würde. Denn abzusehen war da nicht, wie der SCP irgendwie ein Tor erzielen könnte. Sascha Hildmann wurde in der Halbzeit etwas lauter, forderte mehr Einsatz ein. Und brachte auch gleich zwei neue Spieler: Yassine Bouchama und Sebastian Mrowca für Jano ter Horst und Daniel Kyerewaa. Das war auch ein Signal für mehr Power aus dem Mittelfeld. Dass Bouchama nur eine halbe Minute brauchte, um sich direkt Gelb einzuhandeln, war dann irgendwie… naja.

Sandhausen blieb deutlich besser. Patrick Greil, Yassin Ben Ball, Christoph Ehlich – gleich mehrfach in den ersten Minuten nach der Pause hatte Sandhausen die Chance auf das 2:0. Da war teilweise auch nur noch pures Glück im Spiel. Und weil das so war, wechselte Hildmann früh erneut, brachte Gerrit Wegkamp für den völlig unsichtbaren Malik Batmaz und Thorben Deters für Preißinger. Und nun wurde der SCP endlich etwas stärker, präsenter. Als äußerer Weckruf diente ein Freistoß von Marc Lorenz, den Nikolai Rehnen wirklich so gerade zur Ecke wischte.

Aber dass der SCP dann wirklich ins Spiel fand, das lag auch am Schiedsrichter. Der beurteilte ein paar Szenen kurz hintereinander zum Nachteil des SCP, pfiff keinen Elfmeter – nicht bei Alexander Fuchs‘ Berührung gegen Marc Lorenz, dann auch nicht bei Ben Ballas Griff gegen Grodowski. Vor allem bei letzterem konnte man mal nachdenken. Münster reagierte genervt, aber mit Wucht. Jetzt war das Publikum, knapp 8.900 waren da, endlich aufgewacht, jetzt wurde es laut. Und Sandhausen wirkte überrascht von der Power, die der SCP plötzlich entwickelte. Und jetzt flogen den Gästen auch die Bälle um die Ohren.

Joel Grodowski scheiterte erst aus ein paar Metern an Rehnen, der Ball blieb aber beim SCP. Und dann setzte sich Grodowski eben doch durch. Rechts stieg er in den Strafraum ein, traf dann zum 1:1 (66.).Das war tatsächlich kein Zufall, das hatte sich der SCP hart erarbeitet.

Und in der Folge gab es ein, zwei Chancen auf das 2:1 – allerdings dann auch wieder auf Seite des SVS. Für Münster scheiterte Bouchama an Rehnen, Abu-Bekir El-Zein scheiterte an Schulze NIehues. Die Schlussphase und die Nachspielzeit gehörten eher den Gästen – und mit Glück und dank Schulze Niehues rettete sich der SCP über die Zeit.

Das Unentschieden war insgesamt also eher ein Gewinn für Münster, die Gäste aus Sandhausen verpassten es dagegen, den durchaus möglichen und verdienten Sieg einzufahren.


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